Formstabile Kontaktlinse

Millionen Menschen leiden hierzulande an einem Sehfehler. Egal ob Kurz- oder Weitsichtigkeit das Problem ist, mit einer Brille lässt es sich relativ günstig und schnell beheben. Doch nicht jeder möchte diese Sehhilfe akzeptieren und bevorzugt aus ethischen Gründen Kontaktlinsen. Andere Personen wie zum Beispiel Leistungssportler sind sogar auf Kontaktlinsen angewiesen. Doch auch hier gibt es einige Unterschiede, die jeder vor der Anschaffung neuer Linsen beachten sollte. So gibt es weiche und formstabile Kontaktlinsen. Letztere sind etwas kleiner und schwimmen daher relativ locker auf dem Tränenfilm. Somit werden sie permanent unterspült, was besonders beim längeren Tragen von Vorteil ist.

Die formstabile Kontaktlinse besteht aus unflexiblem Kunststoff und passt sich dadurch nicht ganz so perfekt an das Auge an wie flexible Linsen. Zu Beginn verspürt der Träger ein Fremdkörpergefühl, dass besonders beim Blinzeln auftritt. Viele gewöhnen sich schnell daran. Durch die permanente Unterspülung mit Tränenflüssigkeit wird das Auge mit „harten“ Linsen deutlich besser mit Sauerstoff und Flüssigkeit versorgt. Auch wer unter trockenen Augen leidet, kommt mit diesen Linsen oft deutlich besser zurecht. Zudem gibt es Sehfehler, die nicht mit weichen Kontaktlinsen korrigiert werden können. So muss auch bei Keratokonus, einer starken Hornhautverkrümmung oder gar einer Hornhauttransplantation zur formstabilen Kontaktlinse gegriffen werden.

Natürlich hat auch diese Linse gewisse Einschränkungen. So ist die Eingewöhnungszeit länger und durch die geringere Auflagefläche kann es auch vorkommen, dass sie zum Beispiel beim Sport verrutschen oder sogar verloren gehen. Trotz der enormen Langzeitverträglichkeit sollten formstabile Kontaktlinsen mindestens alle zwei Jahre ausgewechselt werden. Für einen hohen Tragekomfort sollte dann auch die Hornhaut neu vermessen werden.

Mehr Infos zu stabilen, haltbaren Kontaktlinsen: